Prof. Dr. Veit Senner, Fakultät für Sportwissenschaften, Fachgebiet für Sportgeräte und Materialien, Technische Universität München
In Wettkämpfen und der Vorbereitung darauf werden inzwischen alle Register gezogen, um mittels neuer Technologien und Materialien zu mehr Leistung zu kommen. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass Geräte leichter und trotzdem steifer werden, so dass die Antriebsenergie möglichst 1:1 auf die Rennbahn gebracht werden kann. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, die Art des Antriebs gleich grundlegender zu ändern, um damit biomechanische Vorteile zu haben? Ein weiteres Ziel kann sein, die Athleten besser vor Verletzungen zu schützen, so dass weniger Ausfallzeiten entstehen und sie noch mehr an die Leistungsgrenzen gehen können. Und wenn es gelingt, die schon auf höchstem Niveau befindliche Bewegungstechnik der Leistungssportler, z.B. durch Einsatz von Informationstechnologien im Techniktraining, weiter zu verbessern, ist vielleicht statt des vierten Ranges eine Medaille möglich. Anhand von vier Beispielen werden diese Ansätze aufgezeigt und erklärt, woran die Sportwissenschaft und das sogenannte Sports Engineering heute mit welchen Methoden arbeiten.