Leistungssteigerung - Leistungsgrenzen

Um sportliche Höchstleistungen zu erzielen, reicht bloßes Trainieren heute nicht mehr aus. Rekorde können in vielen Sportarten nur noch durch Verbesserungen im Promillebereich gewonnen werden.

Neben den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich moderner Trainingsforschung spielen unter anderem eine optimale Ernährung, die mentale Einstellung sowie das beste (Hightech-) Material entscheidende Rollen, um Leistungen zu verbessern.

Wo liegen die Grenzen im menschlichen Organismus? In welchen Bereichen und mit welchen Möglichkeiten kann versucht werden, diese künftig dennoch weiter zu verschieben? Und bis wohin ist dies unter körperlichen Gesichtspunkten - aber nicht zuletzt auch unter sozial-ethischen Fragestellungen - tragbar und fair?

Sportler, Ärzte, Sozial- und Sportwissenschaftler, Ernährungsberater und Sportjournalisten werfen in dieser Reihe einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung rund um die Steigerungsmöglichkeiten und Grenzen sportlicher Leistungen - sowohl im Spitzensport als auch im Hobbybereich - für Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderungen. Vor diesem Hintergrund wird auch das Thema Doping, von der Verwendung illegaler Substanzen bis hin zum »Techno-Doping«, aufgegriffen und kritisch beleuchtet.

Leistungssteigerung durch immer bessere Ausrüstung und Materialien?

Datum: Donnerstag 14.05.2009 Beginn: 19:00 Ende: 19:30

Prof. Dr. Veit Senner, Fakultät für Sportwissenschaften, Fachgebiet für Sportgeräte und Materialien, Technische Universität München In Wettkämpfen und der Vorbereitung darauf werden inzwischen alle Register gezogen, um mittels neuer Technologien und Materialien zu mehr Leistung zu kommen. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass Geräte leichter und trotzdem steifer werden, so dass die Antriebsenergie möglichst 1:1 auf die Rennbahn gebracht werden kann. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, die Art des Antriebs gleich grundlegender zu ändern, um damit biomechanische Vorteile zu haben? Ein weiteres Ziel kann sein, die Athleten besser vor Verletzungen zu schützen, so dass weniger Ausfallzeiten entstehen und sie noch mehr an die Leistungsgrenzen gehen können. Und wenn es gelingt, die schon auf höchstem Niveau befindliche Bewegungstechnik der Leistungssportler, z.B. durch Einsatz von Informationstechnologien im Techniktraining, weiter zu verbessern, ist vielleicht statt des vierten Ranges eine Medaille möglich. Anhand von vier Beispielen werden diese Ansätze aufgezeigt und erklärt, woran die Sportwissenschaft und das sogenannte Sports Engineering heute mit welchen Methoden arbeiten.

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