Büro- und Nachrichtentechnik machten im 19. Jahrhundert das aus, was wir heute Informationstechnik nennen. Mit der Einführung elektromechanischer Telegrafen Mitte des 19. Jahrhunderts begann das Zeitalter schneller Kommunikation.
Seit den 1850er Jahren gab es erste Ansätze zur Mechanisierung der Büroarbeit, ab 1880 hielten mechanische Maschinen zunehmend Einzug in die Büros und übernahmen die zeitintensiven Tätigkeiten des Kopfrechnens und handschriftlichen Schreibens.
Bevölkerungswachstum, expandierende Güterproduktion und Ausdehnung zu weltweiten Handelsbeziehungen waren die wirtschaftlichen Gründe für den steigenden Umfang des Schriftverkehrs sowie von Überwachungs- und Verwaltungsvorgängen in Fabriken und Büros.
Ab 1900 setzte dann bei den Büromaschinenherstellern eine stürmische Entwicklung ein. Innerhalb kurzer Zeit steigerte sich der Umsatz um mehr als das Hundertfache. Das Zeitalter der Büromaschinen hatte begonnen.
Die Mechanisierung der Büroarbeit ging von den USA aus. In Deutschland setzte die Entwicklung etwa ein Jahrzehnt später ein. Trotz des Vorsprungs der USA konnten sich deutsche Unternehmen sowohl in der Nachrichtentechnik als auch auf dem Büromaschinensektor durch Qualität und Berücksichtigung spezieller Kundenwünsche weltweiten Erfolg sichern.