Leistungssteigerung - Leistungsgrenzen

Um sportliche Höchstleistungen zu erzielen, reicht bloßes Trainieren heute nicht mehr aus. Rekorde können in vielen Sportarten nur noch durch Verbesserungen im Promillebereich gewonnen werden.

Neben den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich moderner Trainingsforschung spielen unter anderem eine optimale Ernährung, die mentale Einstellung sowie das beste (Hightech-) Material entscheidende Rollen, um Leistungen zu verbessern.

Wo liegen die Grenzen im menschlichen Organismus? In welchen Bereichen und mit welchen Möglichkeiten kann versucht werden, diese künftig dennoch weiter zu verschieben? Und bis wohin ist dies unter körperlichen Gesichtspunkten - aber nicht zuletzt auch unter sozial-ethischen Fragestellungen - tragbar und fair?

Sportler, Ärzte, Sozial- und Sportwissenschaftler, Ernährungsberater und Sportjournalisten werfen in dieser Reihe einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung rund um die Steigerungsmöglichkeiten und Grenzen sportlicher Leistungen - sowohl im Spitzensport als auch im Hobbybereich - für Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderungen. Vor diesem Hintergrund wird auch das Thema Doping, von der Verwendung illegaler Substanzen bis hin zum »Techno-Doping«, aufgegriffen und kritisch beleuchtet.

Doping im Leistungssport - soziologische Betrachtungen

Datum: Dienstag 17.03.2009 Beginn: 19:00

Prof. Dr. Karl-Heinrich Bette, Leiter Sportsoziologie, Institut für Sportwissenschaft, Technische Universität Darmstadt Die Nachrichten reißen nicht ab. Ob beim Radsport oder bei Olympia, immer mehr Spitzensportler nutzen offenbar Doping, um die eigenen Leistungen zu steigern und tatsächliche oder nur befürchtete Nachteile gegenüber den Mitkonkurrenten aus der Welt zu schaffen. Der Vortrag durchleuchtet die strukturellen Bedingungen, die hinter dem Rücken der Akteure wirksam sind und der Dopingverwendung national und international und über alle Disziplingrenzen hinweg Vorschub leisten.

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