Leistungssteigerung - Leistungsgrenzen

Um sportliche Höchstleistungen zu erzielen, reicht bloßes Trainieren heute nicht mehr aus. Rekorde können in vielen Sportarten nur noch durch Verbesserungen im Promillebereich gewonnen werden.

Neben den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich moderner Trainingsforschung spielen unter anderem eine optimale Ernährung, die mentale Einstellung sowie das beste (Hightech-) Material entscheidende Rollen, um Leistungen zu verbessern.

Wo liegen die Grenzen im menschlichen Organismus? In welchen Bereichen und mit welchen Möglichkeiten kann versucht werden, diese künftig dennoch weiter zu verschieben? Und bis wohin ist dies unter körperlichen Gesichtspunkten - aber nicht zuletzt auch unter sozial-ethischen Fragestellungen - tragbar und fair?

Sportler, Ärzte, Sozial- und Sportwissenschaftler, Ernährungsberater und Sportjournalisten werfen in dieser Reihe einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung rund um die Steigerungsmöglichkeiten und Grenzen sportlicher Leistungen - sowohl im Spitzensport als auch im Hobbybereich - für Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderungen. Vor diesem Hintergrund wird auch das Thema Doping, von der Verwendung illegaler Substanzen bis hin zum »Techno-Doping«, aufgegriffen und kritisch beleuchtet.

Techno-Doping - Von Prothesen zu optimierten Körpern

Datum: Donnerstag 5.03.2009 Beginn: 19:00 Ende: 19:30

Friedhard Teuffel, Reporter, Tagesspiegel, Berlin Wie bleibe ich beweglich, wenn der Körper nicht mehr mitmacht? Nach dem Verständnis des Internationalen Leichtathletikverbandes IAAF darf sich ein Läufer, der Spezialprothesen trägt, nicht mit Läufern ohne Behinderung messen. Seine Prothesen seien technische Hilfsmittel, die ihm einen Vorteil verschafften. Sport eröffnet Aufstiegsmöglichkeiten und ebnet den Weg aus Elend und Armut. Steht zu erwarten, dass Athleten sich deshalb nicht nur dopen, sondern auch technisch optimieren lassen?

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