Kinder - Eltern - Medien. Infos und Tipps für eine gute Erziehung

Kinder und Jugendliche werden heute stärker durch Medien geprägt als jemals zuvor. Sie sind ein Bestandteil unseres Alltags geworden. Bei Lernen und Wissen, Unterhaltung und Entspannung, in Schule und Freizeit: Kinder und Jugendliche nutzen wie selbstverständlich Computer, Internet, Fernseher, MPG3-Player, Smartphones und Handys. Mit den neuen Geräten und Medien kann man schneller lernen, man kann Abenteuer erleben, sie bieten Einblicke in neue Welten und lassen Gefühle entstehen. Sie bergen aber auch erhebliche Gefahren: „Cybermobbing“, „Hörschaden“ und „Generation Porno“ sind die Schlagworte. Was können Eltern tun? Sollen sie Einfluss nehmen und wenn ja: wie? Was ist für die Kinder und Jugendlichen in welchem Alter das Richtige? Diese Vortragsreihe will Eltern beraten, Hilfestellungen und Tipps geben, wie man den Medienalltag mit Kindern gemeinsam gestalten kann. Auf wissenschaftlicher Grundlage werden ausgewiesene Expertinnen und Experten informieren und praktische Ratschläge für den Erziehungsalltag geben. Einen Tipp haben wir jetzt schon für Sie: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Erlebnisse im Umgang mit Medien. Nach dem Ende der Reihe werden die Vorträge als Buch im Wilhelm Fink Verlag herausgegeben.

Flyer zum Download

Was wird nur aus unseren Gehirnen? Kinder und Jugendliche am Bildschirm

Datum: Dienstag 7.12.2010 Beginn: 19:00

Prof. Dr. Martin Korte, Biozentrum, Technische Universität Braunschweig

Das digitale Leben kann uns vieles erleichtern, aber es fordert dafür einen hohen Preis. Zumindest solange wir glauben, wir seien fähig, viele Dinge parallel bewältigen zu können. Die Hirnforschung kommt zu einem anderen Schluss: Mit Multitasking droht die Verwahrlosung des Stirnlappens und dies vor allem bei der heranwachsenden Generation. Unsere Internetgewohnheiten verändern also nicht nur unseren Alltag, sondern auch unser Denken und möglicherweise unser Mitgefühl sowie unsere Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Auf der anderen Seite machen sie uns bei bestimmten analytischen Fähigkeiten auch intelligenter. Dieser Ambivalenz der neuen Mediennutzung gilt es aus der Perspektive der Hirnforschung nachzugehen.

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Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei!