Prof. Dr. Don Bernard Zagier, Max-Planck-Institut für Mathematik, Bonn
Die gewöhnlichen Zahlen sind uns durch den täglichen Gebrauch so vertraut, dass wir uns selten über ihre intrinsischen Eigenschaften Gedanken machen. Dabei ist schon seit griechischen Zeiten bekannt, dass die Zahlen tiefe und oft überraschende Eigenschaften besitzen. Zum Beispiel lässt sich, wie wir seit dem 18. Jahrhundert wissen, jede Zahl in (höchstens) vier Quadratzahlen zerlegen, etwa 23 = 9 + 9 + 4 + 1. Solche Sätze zu formulieren ist leicht, sie aber zu entdecken oder zu beweisen häufig sehr schwierig. Das Gebiet der Zahlentheorie ist heute äußerst aktuell, mit spektakulären neuen Entdeckungen und auch vielen Anwendungen.
Und hier auch wieder ein Rätsel:
Schachspiel mit LäufernWie viele Läufer kann man maximal auf einem Schachbrett aufstellen, so dass keine zwei sich schlagen können?