Prof. Dr. Norbert Bolz, Technische Universität Berlin
Man kann die Tragödie der Familie durch einen einfachen, sich selbst verstärkenden Kreislauf beschreiben: Frauen arbeiten (und wir können es hier dahingestellt sein lassen, warum). Deshalb werden Kinder teurer, denn sie kosten nun wertvolle Arbeitszeit. Folglich werden weniger Kinder geboren - und damit schrumpft das "gemeinsame Kapital" der Eheleute. Daraus folgt nun, dass Scheidungen billiger werden, und deshalb haben wir immer mehr Scheidungen. Damit schließt sich aber der Kreis, denn Frauen müssen nun arbeiten, weil sie sich nicht mehr auf die Ressourcen der Männer verlassen können.