Demokratie digital

Wie soll unsere Demokratie in der Zukunft aussehen?

Werden die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien unsere Demokratie stärken oder schwächen?

Was sind die Möglichkeiten und wo liegen die Grenzen der elektronischen Demokratie?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die neue Vortragsreihe "Demokratie digital". Neben der Aufgabe, wie Bürger einfacher und effizienter mit der staatlichen Verwaltung kommunizieren können, spielt vor allem die Möglichkeit des Einzelnen, sich in die politische Willensbildung einbringen zu können, eine wichtige Rolle. Dabei werden unterschiedliche Konzepte von Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene präsentiert.

Da sich das HNF der Orientierung und Bildung des Menschen in der Informations-gesellschaft widmet, wird mit dieser Vortragsreihe die Auseinandersetzung mit den neuen Technologien gesucht. Es werden die Chancen und Risiken ihres Einsatzes in politischen Informations-, Kommunikations- und Entscheidungsprozessen vorgestellt und diskutiert.
Fachreferenten verbinden in ihren Vorträgen für ein breites Publikum bereits erprobte Praxisbeispiele mit Visionen für die Zukunft.

Mehr Demokratie durch elektronisches Wählen?

Datum: Mittwoch 12.01.2005 Beginn: 19:00

Prof. Dr. Dieter Otten, Universität Osnabrück Internetwahlen hatten während des Internetbooms Konjunktur. Heute betrachten sie einige der Protagonisten als Sackgasse. Die Forschung zeigt, dass die Internetwahl zunächst überschätzt wurde und jetzt ohne Not schlecht geredet wird.
Prof. Otten gibt einen Überblick über Gefahren und Chancen der Internetwahl. Er berichtet über die Technik, die Anonymität der Stimmabgabe sowie über Sicherheitsprobleme und deren Lösung. Dargestellt werden auch die technischen, sozialen und politischen Auswirkungen elektronischer Wahlen. Gelingt es, eine neue Kultur der Kontrolle über das Unanschauliche von Programmen und Datenströmen zu erlangen oder droht das Schreckensbild des informatischen Kontrollverlustes wie im Film "Matrix"?

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