29.08.2012

Aufbau und Abbau von Mustern in der Biologie

Vortrag im Heinz Nixdorf MuseumsForum Was hat der Mathematiker und Computerpionier Alan Turing mit tropischen Meeresschnecken und Blattadern zu tun? Am

Mittwoch, 29. August um 19 Uhr im

Heinz Nixdorf MuseumsForum,

Fürstenallee 7 in Paderborn

zeigt Prof. Dr. Hans Meinhardt, wie die Natur etwas fertig bringt, was fast unmöglich zu sein scheint: zuverlässig und reproduzierbar Strukturen aufzubauen, wo vorher keine Strukturen vorhanden waren. Ein Thema, das auch den Computerpionier Alan Turing interessierte. Denn zunächst einmal entsteht ein komplexer Organismus aus einer einzigen Zelle und alle Zellen besitzen das gleiche genetische Material. Turing hat gezeigt, dass es Systeme geben kann, in denen jede noch so kleine Schwankung zur Bildung von stabilen Mustern führen kann und damit beschrieben, wie sich Muster bilden können, von Muschelschalen bis hin zu Sanddünen. Auch die Regeneration von Strukturen kann so erklärt werden. Mithilfe verständlicher Computer-Simulationen erläutert Meinhardt anschaulich die Prozesse. Er ist Professor am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. Vorher arbeitete er am CERN in Genf. Der Vortrag begleitet die aktuelle Ausstellung „Genial & Geheim“ im Heinz Nixdorf MuseumsForum, die in zehn Etappen Leben und Werk des englischen Mathematikers und Kryptologen Alan Turing vorstellt. Der Eintritt ist frei.

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