Prof. Dr. Ipke Wachsmuth, Zentrum für inter-disziplinäre Forschung, Universität Bielefeld
Der Vortrag geht der spannenden Frage nach, ob wir eines Tages mit "künstlichen Intelligenzen" als gleichwertige Kommunikationspartner sprechen können, die verstehen, was wir von ihnen wollen und die die Rolle eines sozialen Gegenübers einnehmen. Im Internet existieren schon virtuelle Helfer, sogenannte Avatare, die mit dem Menschen kommunizieren und ihm den Weg durch digitale Welten weisen. "Max", der in der Dauerausstellung des HNF zu sehen ist, ist ein solcher Avatar, eine virtuelle Person. Er kann in seiner virtuellen Welt auf menschliche Anweisungen spezifische Aufträge erledigen. Er kommuniziert nicht nur sprachlich, sondern auch mit Gestik und Mimik; sein Verhalten ist dem des Menschen nachgebildet. Entwickelt wurde "Max" im Zusammenhang mit der Erforschung der menschlichen Kommunikation und ihrer Modellierung in technischen Systemen. Wie sich zeigt, sind dafür nicht nur rationale Fähigkeiten, sondern auch Emotionen von Bedeutung.