26.08.2016

KonsumKompass

Sonderausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum Wie viel Energie verbrauchen wir täglich beim Heizen oder Fernsehen? Unter welchen Bedingungen wird unsere Kleidung hergestellt, und was geschieht mit unserem Elektroschrott? Fragen wie diese betreffen jeden und werden in der interaktiven Ausstellung "KonsumKompass" beantwortet. Die Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist bei freiem Eintritt vom 28. August bis 6. November 2016 im Heinz Nixdorf MuseumsForum zu sehen. "KonsumKompass" lädt die Besucher ein, sich mit Konsum und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Wichtige Bereiche unseres Lebens, vom Bauen und Wohnen über Reisen und Mobilität bis hin zu Unterhaltungselektronik, werden anschaulich unter die Lupe genommen. An zahlreichen Mitmachstationen mit Rätseln und Experimenten erfahren die Besucher, welchen Einfluss unser täglicher Konsum auf das Klima und die Menschen hat, die die von uns gekauften Waren produzieren. Die Ausstellung bringt Licht ins Dunkel der vielen Siegel und Label für Produkte und Dienstleistungen, informiert über energieeffizientes Wohnen und Papierrecycling. Die Besucher können ihren eigenen Ressourcenverbrauch messen. Sie stellen fest, wie viel Kohlendioxid ihre letzte Urlaubsreise verbrauchte und was der Wechsel zu Energiesparleuchten bringt. Gestaltungselement ist eine Papiertüte. Sieben überdimensionale Papiertüten und zwei übergroße Produktverpackungen laden zum Experimentieren und Ausprobieren ein. Mitmachen steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die sich sowohl an Jugendliche ab der Klasse 5 als auch Erwachsene richtet. Im HNF ist "KonsumKompass" um elektronikspezifische Themen ergänzt. Das Großmodell eines Smartphones liefert einen Überblick über die dort enthaltenen Rohstoffe. Blickfang der Ausstellung ist ein inszenierter Elektronikschrottplatz, wie er in Westafrika zu finden ist. Das vermittelt zumindest einen kleinen Eindruck davon, unter welchen Bedingungen vor allem Kinder dort unseren Abfall verwerten. An einer Datentankstelle können zudem, statt des Treibstoffs der Industriegesellschaft, nun die wichtigsten Ressourcen der Gegenwart und Zukunft gezapft werden: Informationen. "KonsumKompass" bietet Denkanstöße, aber auch Antworten und Lösungsansätze, wie sich bereits heute mit einfachen Mitteln und etwas Kreativität der Alltag nachhaltiger gestalten lässt. Ressourcen- und energieschonende Alternativen, die sich hinter den Stichworten Car-Sharing, Up-Cycling oder Blauer Engel verbergen, sowie nachhaltige Wohnformen werden vorgestellt. Die Ausstellung wurde von der DBU und dem Umweltbundesamt gemeinsam entwickelt und ist seit Ende 2014 auf Wanderschaft durch Deutschland. Wie im HNF üblich werden begleitend zur Ausstellung spezielle Workshops für Schulklassen und einzelne Jugendliche angeboten. Beim "KonsumCheck" prüfen die Schüler ihren eigenen Konsum unter ökologischen Aspekten. Im "FutureLab" geht es um die Gründung eines möglichst ressourcenschonenden Start-Ups. Beim "Upcycling" werden aus scheinbarem Abfall wie Altpapier oder Kaffeekapseln einmalige Schmuckstücke. Zwei Vorträge vertiefen die Themen der Ausstellung. Am 7. September steht die Frage im Mittelpunkt, ob es geplanten Verschleiß bei Produkten gibt. Um nachhaltigen Konsum und die persönliche Verantwortung geht es am 29. September. KonsumKompass ist zu den üblichen Öffnungszeiten des HNF zu sehen: dienstags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Mehr Informationen auf www.hnf.de/konsumkompass

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