3.691 Tasten: Heinz Nixdorf als Pixelkunst

Vier Monate haben die Besucher des HNF ihre alten Computertastaturen gespendet, die Peter Schönwandt für ein außergewöhnliches Werk der Pixelkunst verwendete: Ein Porträt von Heinz Nixdorf aus 3.691 Tasten.

Vier Wochen arbeitete Peter Schönwandt an dem Kunstwerk. Nach der Reinigung in der Waschmaschine hat der Frankfurter Künstler die Tasten aus Paderborner und anderen Quellen sorgfältig sortiert und zu einem einzigartigen Bild konstruiert. Die unterschiedlichen Farbtöne der Tasten ergeben so ein abgestuftes und faszinierendes Porträt des Paderborner Unternehmers. Aus der Nähe sind die Gebrauchsspuren der Tasten sowie ihre unterschiedlichen Größen und Formen zu erkennen. Das bringt Spannung und Abwechslung ins Bild, das aus der Ferne betrachtet zu einem harmonischen Ganzen verschmilzt.

Heinz Nixdorf und Konrad Zuse

Für Schönwandt war es schwierig in seinem kleinen Atelier die changierenden Farbtöne passend zu platzieren, ohne einen Blick aus der Ferne auf die Arbeit zu werfen. Letztlich hat er es geschafft, die unterschiedlichen Weiß-, Grau- und Schwarz-Töne so zu setzen, dass ein stimmiges Bild entstand. Vorbild dafür war ein Foto aus dem Jahr 1984, das Heinz Nixdorf in seinem Unternehmen zeigt.

Im HNF ist das Bild im 2. Obergeschoss vor der Abteilung zu sehen, die der Geschichte der Nixdorf Computer AG gewidmet ist. Eine Etage tiefer hängt ein weiteres Werk von Peter Schönwandt. In der Galerie der Pioniere zeigt es den Erfinder des Computers Konrad Zuse.