Die Geschichte des Grammophons

2. Juli bis 3. September 2000

»Wird es nicht sein wie eine Verbindung mit der Unsterblichkeit?« fragte Emile Berliner, Erfinder des Grammophons und der Schallplatte, als er 1888 den Gelehrten des Franklin Institute, Philadelphia, seine neue Erfindung vorführte. In der Tat hat die technische Möglichkeit des Aufzeichnens und der Wiedergabe der menschlichen Stimme die Welt verändert. Musik aus der »Konserve« ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Für neun Wochen sind im HNF Phonographen, Grammophone und Tonträger aus der Zeit von 1890 bis 1940 ausgestellt und zeugen von den Anfängen dieser faszinierenden Kulturvermittler. Hörproben zeitgenössischer Tondokumente machen sowohl den Charme der alten Lieder als auch die Stimmen berühmter Zeitgenossen auf noch knirschenden und knisternden Rillen erfahrbar.

Etwas Besonderes ist auch die Inszenierung eines Tanzcafés. Hier kann dem Zeitgeist der 20er Jahre nachgespürt werden. In diese historische Kulisse lädt das HNF zum Tanztee ein, um bei Kaffee und Kuchen den Klängen der alten Originalgeräte zu lauschen, Tänze und Chansons aus den 20er Jahren zu genießen oder aber selber zu tanzen.

Einen weiteren Höhepunkt bietet das Konzert der »Tailed Comedians« am 12. August 2000. Die »Enkel« der Comedian Harmonists liehen 1997 ihre Stimmen den Schauspielern in dem von Joseph Vilsmaier gedrehten Kinoerfolg über das Leben dieser unvergesslichen A-cappella-Gruppe.